Leopold Jucker, geboren in Lachowice im heutigen Polen, war Uhrmacher und zog nach Magdeburg, wo er ein Geschäft für Uhren und Goldwaren eröffnete. Zuvor lebte er mit seinen Eltern in Reichwaldau, dem heutigen Rychvald in Tschechien.
Er heiratete Rosa Katz, die mit ihren Eltern aus Nieheim nach Magdeburg kam. Sie lebten gemeinsam mit den Eltern von Rosa in der Tauentzienstraße 1 und bekamen 1933 einen Sohn namens Harald. Harald besuchte später die jüdische Schule in Magdeburg, da jüdische Kinder spätestens seit 1938 vom Besuch allgemeiner Schulen ausgeschlossen waren.
Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde die Familie am 14. April 1942 ins Warschauer Ghetto deportiert und später in Treblinka ermordet. Leopold Jucker, Rosa Jucker (geborene Katz) und ihr Sohn Harald wurden Opfer des Holocausts, nachdem sie aus Magdeburg deportiert worden waren. Die Familie wurde wegen ihrer jüdischen Herkunft verfolgt und ermordet.
Familie Jucker
Liebigstraße 1
39104 Magdeburg
Liebigstraße 1 heute Harald mit nicht jüdischem Harald
Freund