Elisabeth Waldstein

Elisabeth Waldstein, geborene Weinzweig, wurde am 22. Mai 1871 in Magdeburg als Tochter des Kaufmanns Bernhard Weinzweig und seiner Frau Caroline Lindenthal geboren. Nach ihrer ersten Ehe mit dem Kaufmann Leib (Louis) Waldstein aus Annaberg und der Geburt ihrer Tochter Fanny im Jahr 1895, zog sie nach der Scheidung 1903 zurück nach Magdeburg. 

 

Ihre Tochter Fanny studierte Medizin und wurde nach ihrer Promotion 1923 zur Doktorin der Medizin. Das Mutter-Tochter-Duo plante die Auswanderung aufgrund der wachsenden nationalsozialistischen Verfolgungen. Jedoch wurde Fanny 1938 die ärztliche Approbation entzogen, was ihre berufliche Existenz zerstörte. Fanny starb tragisch an einer Lungenentzündung am 31. Oktober 1940. 

 

Während sich die Judenverfolgung verschärfte, lebte Elisabeth Waldstein weiterhin in bedrückenden finanziellen Verhältnissen. Sie musste in ein sogenanntes "Judenhaus" umziehen und zahlte über 1.000 RM für die Instandsetzung ihrer alten Wohnung. Am 2. Dezember 1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 13. Dezember 1942 unter den menschenunwürdigen Bedingungen. 

 

Die Grausamkeit, die Elisabeth Waldstein und ihrer Tochter widerfuhr, verdeutlicht die systematische Vernichtung von Leben während des Holocausts. Ihr Widerstand gegen die Verfolgung und ihre Solidarität mit anderen Opfern zeigen den entschlossenen Kampf gegen die Gräueltaten der Nationalsozialisten. 

Stolperstein

 

Elisabeth Waldstein

Geißlerstraße 3

39104 Magdeburg

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell), um den Cookie-Richtlinien von Google Maps zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Google Maps Datenschutzerklärung.

                                                                                                    Geißlerstraße 3 heute