Elfriede Schild

Elfriede Schild stammt aus der Familie Hirsch, einer alteingesessenen Familie in Magdeburg. Ihr Vater, Abraham Hirsch, war ein erfolgreicher Geschäftsmann, der eine Tabakfabrik gründete. Elfriede heiratete Max Schild, dessen Familie ebenfalls eine Geschichte von Geschäftsaktivitäten in Magdeburg hatte. 

 

Das Ehepaar Elfriede und Max führten das Familienunternehmen bis zum plötzlichen Tod von Max im Jahr 1934 fort. Das Unternehmen stand vor erheblichen Herausforderungen während der Wirtschaftskrise, was zu mehreren Umzügen führte. Ihr Sohn Werner verfolgte die Fußstapfen seines Vaters, verstarb jedoch tragisch im Alter von 21 Jahren im Jahr 1925. 

 

Mit dem zunehmenden Druck des Nazi-Regimes sah sich Elfriede Verfolgung ausgesetzt und versuchte, in die Schweiz zu emigrieren. Ihre Pläne wurden jedoch durch bürokratische Hindernisse durchkreuzt und sie wurde schließlich aus ihrer Wohnung vertrieben. Im Jahr 1942, im Alter von 63 Jahren, wurde Elfriede in das Warschauer Ghetto deportiert und verschwand anschließend. 

 

Elfriedes Lebensgeschichte gibt Einblick in das Leben einer jüdischen Familie in Magdeburg im 19. und 20. Jahrhundert, geprägt von wirtschaftlicher Aktivität, Verfolgung im Holocaust und tragischen Schicksalsschlägen. 

Stolperstein

Elfriede Schild

Liebigstraße 9 

39104 Magdeburg

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                                                                            Liebigstraße 9 heute