Adolf Billmann

 

Adolf Billmann, ein lediger Kaufmann, wurde 1879 in Karlsruhe geboren und lebte bis zu seiner Verhaftung in Magdeburg in der Krügerbrücke 1b. Über seinen Lebenslauf gibt es nur wenige Spuren in den Unterlagen von Konzentrationslagern, in die er aufgrund seiner Homosexualität eingesperrt wurde. 

 

Am 2. April 1937 befand sich der 58-jährige Adolf Billmann im KZ Lichtenburg. Diese Information geht aus dem Geldbuch des Lagers hervor. Am 16. September 1937 wurde er als Vorbeugehäftling in das KZ Buchenwald transportiert, wo er die Nummer 2.362 erhielt. Von dort erfolgte am 17. Oktober 1938 ein weiterer Transport in das KZ Mauthausen, wo er einen Tag später ankam und die Nummer 215 VB zugewiesen bekam. 

 

Am 8. Mai 1939 wurde Adolf Billmann schließlich in das KZ Dachau überführt, wo er als Homosexueller die Nummer 33.236 erhielt. Von dort aus erfolgte am 27. September 1939 eine erneute Rückführung in das KZ Mauthausen. Dort verstarb er am 28. Januar 1940 um 20:00 Uhr im Alter von 60 Jahren angeblich an Arterienverkalkung und Gehirnschlag. Tatsächlich dürfte sein Tod jedoch auf die Strapazen der jahrelangen Haft und Zwangsarbeit sowie die Unterversorgung im Konzentrationslager zurückzuführen sein. 

 

Stolperstein

Adolf Billmann

Krügerbrücke 9

39104 Magdeburg

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Wo früher das Wohnhaus stand,

ist heute eine Mauer