Nie vergessen - grenzenlos

Mehrsprachiges Erinnern mit Stolpersteinen

In Magdeburg erinnern über 700 Stolpersteine an die vielen Opfer des Nationalsozialismus, die auch in unserer Stadt verfolgt und ermordet wurden. Diese kleinen Messingplatten im Boden tragen die Namen und Schicksale von Menschen, die durch das NS-Regime entrechtet, deportiert und getötet wurden. Sie fordern uns auf, innezuhalten und zu gedenken.

 

Anlässlich der Antirassismuswochen hat die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. in Zusammenarbeit mit der Freiwilligenagentur Magdeburg und dem CSD Magdeburg e.V. sowie mit freundlicher Unterstützung von Waltraut Zachhuber und Peter Wetzel von der "AG Stolpersteine für Magdeburg" eine mehrsprachige Ausstellung erstellt. Diese Ausstellung informiert über die Biografien der Opfer und erzählt die Geschichten hinter ausgewählten Stolpersteinen.

 

Die Ausstellung erinnert an die Vielfalt der Menschen, die unter der NS-Diktatur zu Opfern wurden. Neben jüdischen Magdeburgerinnen und Magdeburgern sind darunter auch politische Gefangene, queere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Emigrant*innen und als "asozial" stigmatisierte Personen. Sie alle wurden von einem verbrecherischen System verfolgt und ermordet.

 

Wir verstehen es als unsere Verantwortung, dafür zu sorgen, dass dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. "Nie wieder" darf niemals nur eine leere Floskel sein. Mit dieser Ausstellung wollen wir unseren Beitrag zum Gedenken leisten und aus der Geschichte lernen.

 

 

Die Ausstellung umfasst eine Auswahl von Biografien, die exemplarisch für die Vielfalt der Opfergruppen steht. Die Texte wurden von den Europäischen Freiwilligen der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt und der Freiwilligenagentur Magdeburg e.V. in mehr als zehn verschiedene Sprachen übersetzt, darunter Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch, Tschechisch, Türkisch, Polnisch, Russisch, Ukrainisch und Arabisch. Damit wollen wir möglichst vielen Menschen das Gedenken ermöglichen.

 

Über die untenstehenden Links gelangen Sie zu den einzelnen Geschichten der Menschen und deren Übersetzungen in verschiedenen Sprachen.

 

Besonderer Dank gilt Peter Wetzel und Waltraut Zachhuber von der AG "Stolpersteine für Magdeburg" für ihre wertvolle Unterstützung bei der Recherche und Bereitstellung von Bildmaterial.

 

In Erinnerung an:

Über den Button kommt ihr zu einer eigens erstellten Google Karte wo ihr die einzelnen Stolpersteine besuchen könnt. In Zusammenarbeit mit der Freiwilligenagentur Magdeburg und dem CSD Magdeburg e.V. haben wir dort alle Stolpersteine der Ausstellung für euch markiert. Damit könnt ihr euch auf eure persönliche Stolpersteinwanderung begeben. 


 

Besuch der Ausstellung 

 

Die Ausstellung ist bis zum 20. Mai im einewelt haus besuchbar

Montag - Freitag

8.00 - 19.00 Uhr

Anmeldung im Infobüro

Tafeln der Ausstellung


Weiterführende Links


Kontakt

  

Gabriel Rücker

Projektassistenz

Telefon: +49 (0)391/ 5371-206

E-Mail: gabriel.ruecker@agsa.de

Anschrift

 

Schellingstraße 3-4 | 39104 Magdeburg

Telefon: +49 (0)391 5371-200

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montags - freitags

08.00 - 19.00 Uhr