Die erst kürzlich aktualisierte Ausstellung "Wir scheuen keine Konflikte" vom Zivilen Friedensdienst (ZFD) zu Gewaltprävention und Friedensförderung illustriert, wie Konflikte in Krisenregionen auch ohne Gewalt beigelegt werden können.
Die Ausstellung ist in vier Themengebiete gegliedert:
Was ist der Zivile Friedensdienst: Worauf baut und woran arbeitet er?
Wissenswertes über Zivile Konfliktbearbeitung: Welche Methoden liegen der Arbeit zugrunde?
Ausbildung und Arbeit: Wer sind die die Menschen im ZFD und wie arbeiten sie?
Beispiele aus der Praxis: Wo ist der ZFD aktiv und was macht er dort konkret?
Die Vietnamesin Kien Quang Thi ist präziser als jede Wetter-App und sagt Unwetter und Hitzewellen voraus. Haoua Abdoulaye aus dem Niger oder Dilmani Kujur aus Indien entwickeln neue Anbaumethoden für Nahrungsmittel und sichern so das Überleben ihrer Familien. Vielfältig engagieren sich die „Klimaheldinnen“, die CARE gemeinsam mit der Fotoagentur laif in der gleichnamigen Ausstellung porträtiert. Die Frauen kommen aus aller Welt, von Fidschi bis Peru. Jede Geschichte unterstreicht, dass Tatkraft, Erfindungsreichtum und die Hoffnung weiblich sind.
Nein, mit Kritzelei hat es nichts zu tun, was die Frauen der Kritzelstube Magdeburg unter Anleitung von Sylvia Walther aufs Papier bringen. Mit Federhalter, Tusche und Achtsamkeit üben sie die Kunst des Schönschreibens von Hand. Dabei gilt es den Federwinkel einzuhalten, wie den Schriftwinkel, die Abstände zu Buchstaben, Wörtern und Zeilen sowie vieles mehr. Das alles erfordert bei aller Lust an diesem Hobby ein hohes Maß an Konzentration.
Seit vielen Jahren widmen sich die Frauen den Gedichten und Liedtexten von Gisela Steineckert. Im gemeinsamen Tun entstanden eine kreative Freundschaft und mittlerweile sieben Jahreskalender. Jedem dieser Kalender stellt die Dichterin ein handschriftliches Grußwort voran. Der aktuelle Kalender steht unter dem Motto „Nahe bei uns”.
Schreibend haben die Autorin Gisela Steineckert und die Frauen der Kritzelstube einen Weg gefunden, der sie einander nahe bringt. Die Dichterin mit ihren Worten und die Kritzelstubenfrauen mit Feder und Tusche. Nahe bei uns mögen auch all diejenigen sein, denen die Ausstellung Freude bereitet.
Gestaltet wurden die Kalligraphien der Ausstellung von Kathrin Berger, Corinna Domhardt, Janet Fellendorf, Michaela Heinemann, Elke Kirchner, Helga Kleiner, Vera Leitow, Annerose Medoch, Katrin Pribbernow, Gesine Raeck, Bärbel Schön, Regine Steinwerth, Sylvia Walther.
Eine Ausstellung des Vereins der Bibliophilen und Graphikfreunde Magdeburg und Sachsen-Anhalt e.V. »Willibald Pirckheimer«, gefördert durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Magdeburg, unterstützt durch den Verein Literaturhaus Magdeburg, die Kritzelstube Magdeburg im einewelt haus Magdeburg.
Liudmyla Marchenko kommt aus Donezk und lebt seit fast einem Jahr in Magdeburg. Als Reisende, Fotografin und Administratorin der Gruppe „Interessantes Magdeburg und Deutschland“ berichtet sie aktuell von Sehenswürdigkeiten und Ausflugstipps rund um Magdeburg.
Hier im einewelt haus möchte sie gern einen Teil ihrer Werke präsentieren. Auch in ihrem Heimatland Ukraine war sie viel unterwegs hat Städte, Menschen Kultur und Natur fotografiert. Reisen ist für sie sehr wichtig, um immer wieder neue Eindrücke zu gewinnen, Werte zu transportieren und vital zu bleiben. Alle Fotos, u.a. aus Charkiw, Chernowitz, Odessa, Cherson und Lwiwi sind kurz vor Kriegsausbruch Ende 2021 und Anfang 2022 entstanden.
Magdeburger Jüdinnen und Juden kamen und kommen zu 90% als jüdische Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion nach Sachsen-Anhalt. 1945 gab es in Magdeburg noch 80 Juden, die den Holocaust überlebt hatten, von vormals 2300 Gemeindemitgliedern. Der Landesverbandjüdischer Gemeinden weist in der Statistik der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. (Stand 01/2022) landesweit 1175 Mitglieder aus ,wovon 400 Gläubige auf die Magdeburger jüdischen Gemeinden entfallen. Das jüdische Leben hier vor Ort wird in zwei eigenständigen Gemeinden und mehren soziokulturellen Vereinen organisiert, u.a. im einewelt haus, Forum Gestaltung und Frauennetzwerk in der Immermannstraße.
Gezeigt werden 40 Aufnahmen, die die Portraitfotos Magdeburger Juden und Jüdinnen verschiedener Generationen in jüngeren Jahren in der ehemaligen Sowjetunion und heutzutage in Deutschland gegenüberstellen.
Ein junger Rabe wünscht sich nichts sehnlicher, als mit den anderen Vögeln in einer Pfütze zu spielen. Doch diese akzeptieren ihn nicht, weil er aufgrund der Farbe seines Gefieders unheimlich erscheint. So heckt der junge Rabe zusammen mit seiner Familie einen Plan aus. Wird dieser ihn zum erwünschten Ziel bringen?
Autorin des Buches Ulrike Aulebach und Illustratorin Iman Shaaban werden bei der Veranstaltung anwesend sein. Grafisch gestaltet wurden die Bilder unter der Leitung der syrischen Künstlerin, die aus ihrer Heimat bereits Erfahrung mit dem Illustrieren von Kinderbüchern hat. Das in zwei Ausgaben erschienene Werk entstand im Rahmen des Malteser Frauenprojektes „CarIMa – Unterstützung von Frauen mit Fluchterfahrung“, das Frauen und Mädchen mit und ohne Fluchterfahrung niedrigschwellige Angebote zur Freizeitgestaltung in der Gemeinschaftsunterkunft Oschersleben bietet.
Grafisch gestaltet wurden die Bilder unter der Leitung der syrischen Künstlerin Iman Shaaban, die aus ihrer Heimat bereits Erfahrung mit dem Illustrieren von Kinderbüchern hat. entstand im Rahmen des Frauenprojekts CarIMa der Malteser. Dieses Buch soll zur Anregung dienen, Akzeptanzprobleme bei Kindern untereinander zu lösen. Die Farbe des kleinen Raben hat dabei eine besondere Bedeutung.
Das Kreativteam des Buches, die Netzwerkstelle für ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe im Landkreis Börde und die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. als Trägerin des einewelt haus laden herzlich zur Veranstaltung ein.
Am 25. Mai 2022 wurden infolge eines RUSSISCHEN Raketenangriffs auf Saporischschja Dutzende Gebäude im Privatsektor der Stadt beschädigt. Einige von ihnen sind völlig zerstört. Zu den Familien, die ihr Zuhause verloren haben, gehören Vita und Oleksandr sowie die Familie von Nina, die in benachbartem Haus lebte. Sie waren zum Zeitpunkt des Raketenangriffs zu Hause, überlebten aber wie durch ein Wunder. Nina erinnert sich, dass die Decke auf sie einstürzte und sie darauf wartete, dass die Retter kamen, um sie aus den Trümmern zu befreien.
Freiwillige des Zentrums „Palyanytsia“ beschlossen, ein neues Zuhause für zwei Familien zu bauen und kündigten eine Spendensammlung für das Projekt an. Baubeginn war im August 2022. Das Haus wurde aus Spenden der Menschen gebaut – auf den Ziegeln standen die Namen derer, die sich der Initiative angeschlossen hatten. 750 Bürger überwiesen Spende für die Umsetzung des Projekts. Die Bauherren arbeiteten ehrenamtlich auf der Baustelle.
Bereits im November konnten die Wände errichtet, das Dach eingedeckt, Fenster eingesetzt, die Kanalisation und die Heizung verlegt werden. Und im Winter war das Haus komplett für zwei Familien zum Wohnen bereit. Das Haus besteht aus zwei Teilen, die jeweils über eine Küche und zwei Zimmer verfügen. Am 6. Januar 2023 zogen Vita, Oleksandr und Nina in ein neues Haus.
Die Jungen Europäischen Föderalist*innen haben im Mai im Rahmen der Europawoche gemeinsam mit der AGSA (Fachstelle "Weltoffen, Solidarisch, Dialogisch", Koordinierungsstelle Engagement Ukraine und EUmigra Sachsen-Anhalt) einen Kreativ-Workshop organisiert. Die internationalen Teilnehmenden setzten sich dort mit Sprichwörtern, Aphorismen, Redewendungen und idiomatische Ausdrücke aus verschiedenen europäischen Sprachen auseinander und haben sie unter professioneller Leitung von Robert Klein künstlerisch umgesetzt. Die Ergebnisse wurden in einer öffentlichen Ausstellung im Rahmen der Interkulturellen Wochen anlässlich des Europäischen Tags der Sprachen erstmals öffentlich im einewelt haus Magdeburg präsentiert.
Im Seminarraum 117, dort wo Meridian e.V. wöchentlich das Kunststudio unter Leitung von Robert Klein organisiert, ist nach längerer Pandemiepause war eine neue Werkschau zu sehen. Ein neuer Kurs mit ukrainischen Kindern und Jugendlichen, präsentiert überwiegend grafische Werke in Acryl und Aquarell.