Am 5. Oktober 2019 organisierten die EuroPeers in fünf verschiedenen Städten Deutschlands den Fotomarathon „Europa - gestern heute, morgen“ (kofinanziert durch das Europäische Solidaritätskorps der EU). 31 Teilnehmende schnappten sich ihre Kameras und entdeckten neue und spannende Seiten ihrer Stadt durch europabezogene Themenstellungen. Die schönsten Fotos aus allen fünf Städten wurden in einer Wanderausstellung gezeigt.
Am 28. August 2021 jährte sich zum 80. Mal die Anordnung Stalins, die gesamte deutschstämmige Bevölkerung des Wolga-Gebietes umzusiedeln. Aus diesem Anlass zeigte die Ortsgruppe Magdeburg der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland die Wanderausstellung „Deutsche aus Russland. Geschichte und Gegenwart“ des Bundesverbandes der Landmannschaft der Deutschen aus Russland im Saal des einewelt haus.
Hintergrund:
Am 28. August 1941 lässt Stalin das Präsidium des Obersten Sowjet der UdSSR die Umsiedlung der gesamten deutschstämmigen Bevölkerung des Wolga-Gebietes anordnen. Zugleich wird die 1924 gegründete „Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeutschen“ aufgelöst. Bis zu 400.000 Menschen werden nach Sibirien und Kasachstan deportiert. Viele sterben bereits auf dem Marsch.
Die deutschstämmigen Siedler waren in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von der Zarin Katharina der Großen mit guten Konditionen für den Aufbau einer neuen Existenz ins Land geholt worden.
Als offizielle Begründung für die gut zwei Monate nach dem Überfall Nazi-Deutschlands beginnenden Deportationen diente die pauschale Anschuldigung, die Russlanddeutschen würden als "Fünfte Kolonne" mit Nazi-Deutschland kolaborieren und weitreichende Sabotageakte planen.
Wie später auch andere Minderheiten (u.a Tschetschenen, Inguschen, Kalmücken oder Krimtataren) wurden die Deutschen in Viehwaggons gepfercht und nach Sibirien oder Zentralasien transportiert. Dort angekommen, wurden sie als Arbeitssklaven eingesetzt, viele starben an Gewalt und Erschöpfung.
Erst in den 1960er Jahren wurden die Überlebenden von Moskau rehabilitiert, konnten jedoch trotzdem nicht in ihre Heimat zurückkehren. In den 1980er-Jahren begann die Ausreise nach Deutschland, seitdem sollen knapp drei Millionen Aussiedler mit deutschen Wurzeln in die Bundesrepublik gekommen sein.
Die Veranstaltung ist die Vernissage unserer jährlich wechselnden Kunststudioausstellung des Vereins Meridian im Saal des einewelt haus. Ausgestellt werden die neuen Arbeiten der Studioteilnehmer (Jugendliche und Junggebliebene), die sich im Laufe des Jahres angesammelt haben. Die Werke wurden von den Teilnehmer*Innen in unterschiedlichen Techniken angefertigt und spiegeln die Arbeitsweise des Kunststudios wider. Je nach Veranlagung und Interesse finden sich Arbeiten in Aquarell, Gouache, Acryl, Ol, Grafik, sowie Mischtechniken.
Die Ausstellung wurde im Rahmen der IKW 2021 eröffnet und war im Saal bis August 2022 zu sehen.
Queere Persönlichkeiten sind und waren schon immer Teil der Gesellschaft und haben durch ihr Wirken Geschichte geschaffen und Geschichte geprägt. Dennoch wurde ihre queere Identität oft versucht zu verstecken, sie wurde verleugnet und verschwiegen. Es konnte nicht sein, was nicht sein darf. Ihre queere Identität war dennoch wichtiger Teil ihrer Lebenswirklichkeit. Geschichte wurde neu geschrieben und das Bild angepasst.
Die Ausstellung zeigt mit über 40 Werken viele sehr bekannte und historisch einflussreiche Persönlichkeiten in eigens dafür geschaffenen Kunstwerken von 18 Künstler*innen. Entstanden sind dabei viele einzigartige Bilder, jedes in seinem eigenen Stil, welche die Vielfältigkeit und Besonderheit der Persönlichkeiten widerspiegeln. Die Biografien sind in acht Sprachen verfügbar und beim Ausstellungsbesuch über einen QR-Code abrufbar.
Die Werke von WESENsART ergänzen die Ausstellung passend dazu mit einigen herausragenden Werken von Kirsten Mengewein, die bekannte Personen zeigen, die sich gegen Diskriminierung eingesetzt haben wie Martin Luther King oder RuPaul Charles.