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Im Interview mit... Anna Hillendahl | Neue Bereichsleitung für das Team der AGSA

Anna ist die neue Bereichsleiterin für Internationale und regionale Zusammenarbeit, Partnerschaften und Projekte bei der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt. Im Interview erzählt sie von ihrem Weg zur Auslandsgesellschaft und ihrer Begeisterung für die Themen internationale Beziehungen und interkulturelle Zusammenarbeit. Sie spricht über die Herausforderungen ihrer neuen Position, ihre Ziele für die ersten Monate und welche Erfahrungen aus ihrer Zeit als pädagogische Fachkraft und ihrem Masterstudium in Peace and Conflict Studies sie einbringen wird.

 

Hallo Anna, herzlich willkommen im Team der Auslandsgesellschaft. Kannst du dich bitte zu beginn kurz vorstellen?

Hi, mein Name ist Anna Luisa Hillendahl, ich bin 29 Jahre alt, in Magdeburg geboren und in einem kleinen Dorf ganz in der Nähe aufgewachsen. Ich habe nach meinem Abitur an der Otto-von-Guericke-Universität meinen Bachelor in Sozialwissenschaften und meinen Master in Peace and Conflict Studies absolviert. Nebenbei habe ich mich immer ehrenamtlich betätigt, unter anderem in einer Kindertageseinrichtung. Dieses Ehrenamt führte schließlich dazu, dass ich während meines Masterstudiums als pädagogische Fachkraft in einem integrativen Hort gearbeitet habe, was eine unglaublich erfüllende und wunderbare Arbeit war.

 

Hattest du bereits vor deiner Bewerbung Kontakt zur AGSA oder zum Eine-Welt-Haus? Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden, und was hat dich dazu motiviert, dich zu bewerben?

Tatsächlich kannte ich das einewelt haus zuvor nur im Kontext des Eine-Welt-Ladens, aber darüber hinaus nicht. Genauer gesagt, bin ich dann während meiner Jobsuche auf die Stelle gestoßen, auf dem Stellenmarkt für Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler, und war gleich von dieser Position begeistert, weil sie zwei Dinge vereint, die ich sehr liebe: das Themenfeld der internationalen Beziehungen und die Stadt Magdeburg.

 

Als neue Bereichsleiterin: Welche Aufgaben und Projekte fallen jetzt in deinen Verantwortungsbereich?

Ich bin nun sowohl für die Supervision der beiden Projekte ‚Eurocamp‘ und ‚Europa geht weiter‘ zuständig, als auch für den Europäischen Freiwilligendienst und natürlich die internationale und regionale Zusammenarbeit zwischen der AGSA und anderen Ländern und Regionen in Europa.

 

Welche Herausforderungen siehst du in deiner neuen Position?

Die Durchführung komplexer Projekte und die Koordination zwischen verschiedenen Teams kann eine Herausforderung sein. Dank meiner bisherigen Erfahrung im Projektmanagement freue ich mich jedoch darauf, diesen Herausforderungen zu begegnen und dabei meine Fähigkeiten in diesem Bereich weiter zu stärken. Ebenso ist es neu für mich, eine führende Rolle zu übernehmen und ein Team effektiv zu leiten. Mit meiner Bereitschaft, mein Wissen und meine Erfahrungen zu teilen, bin ich jedoch überzeugt, auch dieser Herausforderung gewachsen zu sein und meinen Beitrag zur Erreichung der Teamziele zu leisten.

 

Was sind deine vorrangigen Ziele in den ersten Monaten?

Meine ersten Ziele sind die Etablierung einer guten Kommunikation, das Einfinden ins Teamgefüge sowie der Aufbau einer klaren Struktur in meinem Fachbereich.

 

Welche besonderen Perspektiven bringst du in deine Arbeit ein?

Während meines Masterstudiums und auch im Zuge meiner Masterarbeit habe ich mich intensiv mit eurozentristischen Perspektiven auseinandergesetzt und infolgedessen viel mit post- und dekolonialistischen sowie feministischen Theorien gearbeitet. Ich finde es wichtig, diese Perspektiven auch in meinen Bereich einzubringen und in den Projekten zu thematisieren. Sich kritisch mit den liberalen und neoliberalen Konstrukten unserer Moderne und Postmoderne sowie ihren negativen Folgen für bestimmte Menschen auseinanderzusetzen, sehe ich als essenziellen Teil meiner Arbeit an.

 

Welche Erfahrungen sind für dich von besonderem Wert, die du in deine Arbeit einbringst?

Von besonderem Wert sind für mich die unterschiedlichen Perspektiven, die ich während meines Masterstudiums von Kommilitonen aus der ganzen Welt mit verschiedenen Hintergründen und Disziplinen kennengelernt habe. Diese Erfahrungen haben meinen Horizont erweitert und verändert. Ich denke, dass diese Erfahrungen einen großen Mehrwert für meine Stelle bei der AGSA darstellen, da sie den interkulturellen Ansatz des Vereins widerspiegeln.

 

Was würdest du als besondere Stärke des einewelt hauses und der AGSA hervorheben?

Eine besondere Stärke des einewelt haus und der AGSA ist die proaktiv gelebte kulturelle Vielfalt und der Wunsch, meiner Meinung nach, zu einer Welt beizutragen, die sich nicht an Differenzen aufreibt, sondern diese wertschätzt und als Chance zum gemeinsamen Wachstum versteht.

 

Was würdest du als deinen bisher größten persönlichen Erfolg bezeichnen?

Dass ich es gemeistert habe, meinen Master zu absolvieren und parallel als pädagogische Fachkraft mit Kindern und Jugendlichen in einer integrativen Bildungseinrichtung zu arbeiten.

 

Gibt es einen Fun Fact über dich, den du mit uns teilen möchtest?

Ich erkenne am Geschmack, aus welcher Verpackung die Cola kommt, also ob sie vorher in einer Glasflasche, Dose, harten PET- oder weichen PET-Flasche war.

 

Vielen Dank, dass du dir die Zeit zur Beantwortung der Fragen genommen hast. Wir wünschen dir für deine Zeit im Team alles Gute, viel Erfolg und vor allem viel Spaß.


Redaktion

Gabriel Rücker

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