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Im Interview mit... Gina Wolligandt

Seit kurzem ist Gina Wolligandt im Team von EUmigra. Wir möchten die Menschen hinter den Kulissen der AGSA und seiner Projekte vorstellen. Gabriel Rücker hat dazu mit Gina gesprochen und sie zu ihren neuen Aufgaben befragt. Passend zu den Europawochen und den anstehenden Europawahlen am 9. Juni ging es natürlich auch um die Europäische Union. Das Team der AGSA freut sich sehr über die neue Kollegin.

 

Hallo Gina, herzlich Willkommen im Team der AGSA. Kannst du dich zu Beginn bitte vorstellen?

Ich bin Gina, komme aus Berlin und bin für mein Germanistik und Geschichtsstudium nach Magdeburg gezogen. Ich bin Mutter von zwei Kindern, ich rede viel, höre zu laut Musik, fange an zu quietschen, wenn ich Tierbabys sehe und habe eine merkwürdige Vorliebe für Getränke mit Gurkengeschmack.

 

Welche Aufgaben übernimmst du bei der EUmigra (Fach- und Servicestelle EU-Migration Sachsen-Anhalt)?

Meine Tätigkeit trägt den Titel: Netzwerkkommunikation und Projektmarketing. Ich kümmere mich um den Social-Media Auftritt von EUmigra und um die Sichtbarkeit wichtiger Themen rund um Europa und die Europaprojekte der AGSA. Darüber hinaus beteilige ich mich beim Veranstaltungsmanagement und bei der Erstellung und Bereitstellung von Informationen im Zusammenhang mit EU-Migration.

 

Wieso hast du dich auf diese Stelle beworben, was hat dich Angesprochen?

Mir ist zu Hause und beim Schreiben meiner Masterarbeit die Decke auf den Kopf gefallen. Deshalb habe ich einen Teilzeitjob im Bereich meiner Kernkompetenz Öffentlichkeitsarbeit und Social-Media gesucht und genau das bei EUmigra gefunden. Das ich hier endlich von meinem Studium der europäischen Geschichte gebrauch machen kann, ist nur die Kirsche auf der Sahnehaube.

 

Was sind für dich die wichtigsten Ziele bei EUmigra?

Durch unsere Videodokumentation „Im Porträt. Gekommen, um zu bleiben. Unionsbürgerinnen und Unionsbürger in Sachsen-Anhalt“ welche Sichtweisen von Unionsangehörige in Sachsen-Anhalt thematisiert, haben wir einen guten Überblick darüber bekommen, wo die Schwierigkeiten in der Phase des Ankommens in Deutschland liegen und welche Probleme sich erst in Laufe der Zeit ergeben und darüber welche Probleme oft leider bleiben. Deshalb sind die wichtigsten Ziele bei der EUmigra für mich, umfangreiche Infomaterialien zu erstellen und an allen wichtigen Standorten bereitzustellen und die Sichtbarkeit von Anlaufstellen und wichtigen Dokumenten für Unionsbürgerinnen und Unionsbürger zu erhöhen.

 

Und wo siehst du Herausforderungen?

Die größten Herausforderungen sehe ich in der komplexen Bürokratie, die viele Unionsbürgerinnen und Unionsbürger oft vor Schwierigkeiten stellt. Zusätzlich gibt es immer wieder Sprachbarrieren, die den Zugang zu Informationen erschweren. Eine weitere Herausforderung besteht darin, das Bewusstsein für die verfügbaren Ressourcen und Anlaufstellen zu erhöhen, um sicherzustellen, dass alle die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.

 

Das Projekt hat ja auch seinen Sitz im einewelt haus Magdeburg, was ist für dich besonders am einewelt haus und der AGSA?

Ich arbeite gerne im einewelt haus. Der multikulturelle Austausch den man hier an jeder Ecke, in jeder Etage und bei jeder Veranstaltung findet ist etwas ganz Besonderes. Hier und besonders bei der AGSA zu arbeiten, bietet mir die Chance, mich für globale Themen einzusetzen und bietet mir Zugang zu vielfältigen Fortbildungen, Projekten und internationalen Austauschprogrammen. Die Arbeit hier ist abwechslungsreich, was mich ständig vor neue, interessante Herausforderungen stellt.

 

EUmigra beschäftigt sich zentral ja mit der Europäischen Union. Was verbindest du mit Europa?

Freiheit und Offenheit. Vor allem seitdem meine Eltern vor nun schon fast drei Jahren alle Zelte in Deutschland abgebaut haben, um mit dem Wohnmobil durch Europa zu reisen. 

 

Wir sind aktuell in den Europawochen, außerdem sind am 9. Juni Europawahlen. Was sind für dich die wichtigsten Errungenschaften der Europäischen Union?

Auch wenn ich selbst davon noch nie Gebrauch genommen habe, ist für mich eine der wichtigsten Errungenschaften ein Programm wie Erasmus, welches es Studierenden, Lehrenden und Fachkräften ermöglicht, im Ausland zu lernen und zu arbeiten. Außerdem, und das habe ich schon des Öfteren in Anspruch genommen: die Reisefreiheit, die uns das Schengener Abkommen gebracht hat.

 

Welche Entwicklung würdest du dir für die Europäische Union wünschen?

Für die Europäische Union wünsche ich mir eine Entwicklung hin zu einer noch stärkeren Einheit und Solidarität unter den Mitgliedsstaaten. Ich hoffe auf mehr soziale Gerechtigkeit, Führende Maßnahmen im Klimaschutz und nachhaltigen Wirtschaften, um eine lebenswerte Zukunft für alle zu sichern und eine kontinuierliche Förderung von Frieden und Sicherheit innerhalb und außerhalb der EU-Grenzen.

 

Zum Abschluss noch einmal, was macht dich als Person aus, was ist dir wichtig?

Wo ich mich früher über meine Freunde, Festivals und meine Tätigkeiten bei Guericke FM, dem ehemaligen Uniradio der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, definiert habe, ist es heute meine Rolle als Mutter, in der ich aufgehe. Jetzt wo meine Kinder selbstständiger werden und ich berufstätig bin, lerne ich mich wieder als Person außerhalb dieser Rollen kennen. Ich gebe Bescheid, wenn ich angekommen bin. 

 

Gibt es noch etwas was dir wichtig ist mitzuteilen?

Meine Lieblingsfarbe ist Gelb.

 

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Wir freuen uns von dir auf Social-Media zu lesen und deine Beiträge zu liken. Wir wünschen dir viel Erfolg und Spaß im Team der AGSA.

 

Text und Redaktion: Gabriel Rücker


Redaktion:

Gabriel Rücker

Projektassistenz

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E-Mail:gabriel.ruecker@agsa.de

Kontakt:

Gina Wolligandt

Mitarbeiterin Netzwerkkommunikation und Projektmarketing

Fach- und Servicestelle EU-Migration Sachsen-Anhalt

 

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E-Mail: gina.wolligandt@agsa.de

 

 

Fach- und Servicestelle EU-Migration Sachsen-Anhalt

 

Website:www.eumigra.de