Würdige Eröffnung im einewelt haus

Am 14. März konnten wir nach zweimonatiger Vorbereitung die Ausstellung "Nie vergessen - grenzenlos" im einewelt haus eröffnen. Zuvor hatte die Freiwilligenagentur Magdeburg, begleitet von "Queer4Mat", bei einer Stolpersteinwanderung den Menschen gedacht, Stolpersteine gereinigt und Blumen niedergelegt. An dem Rundgang nahmen über fünfzehn Menschen teil.

Im einewelt haus angekommen eröffneten wir die Ausstellung nach der Begrüßung durch Projektleiterin Manja Lorenz in einem würdigen Rahmen, der die Gäste sehr bewegt hat.

Unsere europäischen Freiwilligen Andrea Bíla und Cemregül Alhas berichteten von ihren Erfahrungen beim übersetzen der Texte in ihre Muttersprache. Andrea Bíla begleitete die Eröffnung auch auf ihrer Ukulele mit einer sehr passenden Auswahl an Musikstücken und bewegenden Gesang in verschiedenen Sprachen.

Besonders bewegend waren auch die Worte von Waltraud Zachuber und Peter Wetzel, die sich seit vielen Jahren in mit der städtischen Arbeitsgemeinschaft "Stolpersteine für Magdeburg" sehr intensiv und leidenschaftlich für das Erinnern in Magdeburg einsetzen.

Die Gäste waren sichtlich beeindruckt von der Ausstellung und die positive Resonanz hat uns bestärkt.

"Der Ausruf 'Nie wieder ist jetzt!' sollte keine leere Worthülse sein. Wir sollten ihn gerade in diesen Kriegs- und Krisenzeiten, in Zeiten der gesellschaftlichen Spaltung, in Zeiten, wo das 'Recht, Rechte zu haben' (Hannah Ahrendt) wieder laut in Frage gestellt wird, einem kontinuierlichen Realitätscheck unterziehen. Und es braucht den Blick vieler Perspektiven – der unterschiedlichen Generationen, derer, die hier geboren sind, derer die später dazukamen und derer, die z.B. im Rahmen internationaler Austauschprogramme temporär in unsere Gesellschaft eintauchen." (Begrüßung AGSA)

Die Ausstellung kann noch bis zum 31. April im einewelt haus besichtigt werden. Wir Danken noch einmal allen Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit. Die Zusammenarbeit von zwanzig Personen haben diese Ausstellung möglich gemacht.

Vielen Dank an die Freiwilligenagentur Magdeburg, den CSD Magdeburg und die AG Stolpersteine für Magdeburg.